9. November 2025
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BAV zum Aktionstag gegen Spielsucht: „Wer Spieler schützen will, muss das legale Spiel stärken“

Anlässlich des bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht am 24. September unterstreicht der Bayerische Automaten-Verband (BAV) durch BAV-Präsident Andy Meindl seine klare Haltung.

BAV-Präsident Andy Meindl

Bild: BAV-Präsident Andy Meindl

Anlässlich des bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht am 24. September unterstreicht der Bayerische Automaten-Verband (BAV) seine klare Haltung: Glücksspiel darf nur in einem sicheren, legalen und verantwortungsvollen Rahmen stattfinden. Der Schutz der Spielerinnen und Spieler hat dabei oberste Priorität.

Zur Suchtprävention beitragen und Verantwortung übernehmen

„Als Verband der legalen Automatenwirtschaft in Bayern sehen wir es als unsere Pflicht, aktiv zur Suchtprävention beizutragen und Verantwortung zu übernehmen“, erklärt BAV-Präsident Andy Meindl. „Unsere Branche ist sich ihrer besonderen Rolle bewusst.“

Wir brauchen ein Umfeld, in dem legale Betriebe nicht benachteiligt werden, sondern als Partner im Spielerschutz wirken können.

Weiter informiert der Landesverband: Die BAV-Mitgliedsbetriebe haben frühzeitig auf Zertifizierung gesetzt und gelten seit Jahren als Wegbereiter für wirksamen und konsequenten Spielerschutz. Dazu gehören insbesondere: Umfassend geschultes Personal, das problematisches Spielverhalten frühzeitig erkennt und angemessen reagiert, Strenge Zugangskontrollen, die Minderjährigen und gesperrten Spielern den Zutritt verwehren. Klare und leicht zugängliche Informationsangebote über Risiken und konkrete Hilfsmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige. 

„Unsere Mitgliedsbetriebe leisten einen entscheidenden Beitrag zur Prävention. Sie zeigen tagtäglich, dass Spielerschutz funktioniert, wenn klare Regeln eingehalten und kontrolliert werden“, betont Meindl.

Illegales Glücksspiel als größte Gefahr

Besonders kritisch sieht der Verband die Ausbreitung illegaler Angebote. Während in regulierten Spielhallen klare Regeln und Kontrollen gelten, breiten sich illegale Angebote wie Fun Games in alarmierender Weise aus. „Illegales Glücksspiel entzieht sich jeder Kontrolle und kennt keine Schutzstandards. Genau dort liegt die eigentliche Gefahr“, warnt Meindl.

Umso wichtiger sei es, den legalen Markt zu stärken und faire Rahmenbedingungen für seriöse Anbieter zu schaffen. Nur so lasse sich verhindern, dass Spielerinnen und Spieler in unsichere, illegale Angebote abwandern. 

„Wir brauchen ein Umfeld, in dem legale Betriebe nicht benachteiligt werden, sondern als Partner im Spielerschutz wirken können“, so Meindl weiter.

Appell an Politik und Gesellschaft

Zum Aktionstag ruft der BAV daher alle gesellschaftlichen Akteure zum gemeinsamen Handeln auf: „Prävention, Aufklärung und legale Strukturen sind die Schlüssel, um wirksam gegen Glücksspielsucht vorzugehen. Nur wenn Politik, Wirtschaft, Fachstellen und Gesellschaft an einem Strang ziehen, wird Spielerschutz nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität“, so Meindl.

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