Die GGL zieht Bilanz: Trotz zahlreicher Maßnahmen bleibt der illegale Online-Glücksspielmarkt stabil. 2024 lag der Marktanteil erneut bei rund 25 %.
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat am 27. Juni ihren Tätigkeitsbericht 2024 vorgelegt. Zentrale Erkenntnis: Trotz intensiver Maßnahmen bleibt der Marktanteil illegaler Online-Angebote bei rund 25 %. Insgesamt wurden 231 Untersagungsverfahren eingeleitet und über 1.700 Webseiten geprüft.
Ein Erfolg: Seit September dürfen über Google Ads nur noch lizensierte Anbieter werben – illegale Angebote wurden so sichtbar reduziert. Zudem wurden mit den gerichtlich bestätigten „Markers of Harm“ erstmals standardisierte Kriterien zur Früherkennung problematischen Spielverhaltens eingeführt.
Der Bruttospielertrag des legalen Markts lag 2024 bei 14,4 Mrd. Euro (+5 %), rund vier Mrd. davon bei GGL-regulierten Anbietern. Demgegenüber wird das Marktvolumen illegaler Angebote auf 500–600 Mio. Euro geschätzt – besonders in risikoreichen Segmenten wie Automatenspielen und Sportwetten.
Für 2025 kündigt die GGL die Ausweitung des Werbemonitorings, gerichtliche Klärungen und den verstärkten Einsatz von Safe-Servern an. Ziel bleibt laut Vorstand Ronald Benter: „Das Geschäftsmodell illegaler Anbieter durch strategisches Handeln unattraktiv machen.“
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